Spuren im Sand
Text: Quido Kleiner frei nach Fishback Powers; Musik: Hans-Jürgen Müller
1.
Nachts als ich schlief, ja da träumte es mir dann. Am Ufer eines Meeres ging mein Herr mit mir entlang.
Als dann meine Augen zum Nachthimmel sehn, meine Lebensbilder an mir vorübergehn.
Und jedes mal sah ich zwei Spuren im Sand, die Meine und die meines Herrn hab ich erkannt,
und jedes mal sah ich zwei Spuren im Sand, die Meine und die meines Herrn hab ich erkannt.
2.
Als das letzte Bild vorbei an mir gezogen war, erschrak ich, als nur eine Spur im Sand noch sichtbar war.
Ich blickte nun zurück an viele Stellen meines Lebens, und suchte oft die zweite Spur vergebens.
Es waren meine allerschwersten Zeiten. Herr, du hättest sollen mich dort begleiten.
Es waren meine allerschwersten Zeiten, wo du mich solltest doch stets begleiten.
3.
Als ich Dir gefolgt bin, den Weg nach deinem Sinn. Hast du mir versprochen, daß ich nie mehr alleine bin.
Doch bei den größten Lasten mußte ich alleine gehn, da war nur eine Spur im Sand zu sehn.
Warum so frage ich jetzt dich mein Herr, warum warst du dann nicht hier ?
Ich brauchte Dich gerade dort so sehr, und Du warst in dieser Zeit nicht bei mir.
4.
Höre doch mein liebes Kind, ich bin immer da. Ich liebe dich, bist nicht allein, bin ständig Dir ganz nah.
Wenn Du in tiefen Nöten, wenn große Last Dich drückt, bist Du nicht allein, schau nur nochmal zurück.
Dort wo nur noch eine Spur Du siehst, in Deinen schwersten Tagen. Ist diese Eine, nur noch meine Spur,
dort, liebes Kind, da hab ich Dich getragen.