Rising-Oedheim

Grenzen

Grenzen
Text: Hans-Jürgen Müller, Regina Storz/ Musik: Hans-Jürgen Müller

1.
Verpasse nichts, nimm alles mit, mach die Nacht zum Tag. Party, Show und Rampenlicht,
tu nur das, was du magst. Genieße es, schöpf alles aus, das ist heut gefragt.
Merkst du nicht, was wirklich zählt, denk mal darüber nach.

2.
Aktien, Gold und Steuertricks, laß nichts unversucht. Jeder machts, warum auch nicht,
es braucht nur wenig Mut. Was geht heut schon, ohne Risiko, meistens gehts doch gut.
Doch wehe dann, wenns anderst läuft, dann weißt du nicht was tun.

3.
Noch mehr Forschung, immer vorwärts, nutz Dein Potential. Schaffe Pflanzen, Tier und Menschen,
nach deinem Ideal. Bleib im Rhythmus der Maschinen, unterwirf dich dem Akkord. Siehst du nicht,
wie ausgeliefert, du bist deiner eignen List ?

KV:
Wie weit soll es gehn, wann ist die Grenze erreicht ?
Ein Ende nicht in Sicht, doch wer setzt das Maß.
Wir sehn - sind doch blind, denn Vieles ist noch immer nicht ausgereizt,
wacht endlich auf, schlagt die Zeichen nicht in den Wind.

4.
Macht euch die Erde Untertan, doch beutet sie nicht aus.
Alles Leben steht im Zusammenhang, auch der Mensch kann da nicht raus.
Wenn der letzte Fisch gefangen ist, und der letzte Baum gefällt,
erst an diesem Tag erkennen wir, zum Überleben nützt kein Geld.